Langzeitbelichtung - Linse
Langzeitbelichtung
Von einer Langzeitbelichtung spricht man in der Fotografie bei Belichtungszeiten von mehreren Sekunden. Langzeitbelichtungen werden eingesetzt, um auch bei geringem Licht noch fotografieren zu können oder um Bewegungsabläufe aufzuzeigen, im technischen und künstlerischen Bereich.
In der Available-Light-Fotografie werden keine Stative eingesetzt und somit werden auch Langzeitbelichtungen nach Möglichkeit vermieden, da diese ohne Stativ in der Regel stark verwackeln. Stattdessen werden hochempfindliche Filme, Bildsensoren oder lichtstarke Objektive eingesetzt. In der Nachtfotografie kommt die Langzeitbelichtung universell zum Einsatz.
Durch Langzeitbelichtungen entstehen Aufnahmen, die wir mit dem menschlichen Auge so nicht sehen können. Die Bewegungen erscheinen verwischt, sie verlaufen. Das geschieht dadurch, das das Motiv für einen längeren Zeitraum abgelichtet wird.
Gerade bei Objekten, die bewegt werden, entsteht eine starke Unschärfe. Diese wird etwa in der Luminografie als künstlerisches Mittel eingesetzt. Die Objekte verschwimmen oder verschwinden sogar. Dieser Effekt wird bei Architekturaufnahmen genutzt. Auch in der Dunkelheit hinterlässt die Langzeitbelichtung interessante Aufnahmen. Helle Objekte wie zum Beispiel Scheinwerfer werden als Lichtstreifen abgebildet. Die Sterne erscheinen als Striche, was durch die Erddrehung bewirkt wird.
Anleitung zur Langzeitbelichtung:
http://fotopunk.de/tutorial/langzeitbelichtung.html