Langzeitbelichtung - Linse
Lichtbrechung
Lichtstrahlen werden beim Übergang von der Luft auf eine Glasscheibe gebrochen d.h., sie ändern bei Eintritt an der Grenzfläche ihre Richtung, bzw. sie werden geknickt und laufen innerhalb des Mediums in eine andere Richtung. Treten sie wieder aus dem Körper heraus, verlaufen die Strahlen, wie vorher - nur seitlich versetzt. Beispiel: Leitet man einen Lichtstrahl in einem schrägen Winkel in eine bestimmte Flüssigkeit, so wird er am Übergang zwischen Luft und der Flüssigkeit abgeknickt.
Die Lichtbrechung ist um so stärker, je größer der optische Unterschied zwischen den beiden Medien ist. Ein Maß für die Stärke der Lichtbrechung ist der Brechungsindex (oder die sogenannte Brechzahl), der mit "n" bezeichnet wird. Er kann berechnet werden, wenn die Brechzahlen der beiden Medien bekannt sind. Die Brechzahl ist wellenlängenabhängig (komplexe Brechzahl), also für unterschiedliche Lichtfarbe verschieden. Dieser Effekt ermöglicht es, weißes Licht mittels Prisma in sein Spektrum aufzuspalten.
Der Brechungsindex ist auch von der Wellenlänge des Lichts abhängig, sodass blaues Licht stärker gebrochen wird als Rotes. Um das auszugleichen, wird in der Fotografie oft Spezialglas verwendet.
Bei der Unterwasserfotografie werden spezielle Kameras eingesetzt, welche die veränderte Brechung des Lichts durch Wasser ausgleichen.
Einige Bilder mit Lichtbrechung:
http://www.wetter-foto.de/fotos-742-1-1-Lichtbrechung.html