Kunstfotografie

Die Kunstfotografie bezeichnet eine Art der Fotografie, bei welcher ein Anliegen inhaltlich ausgedrückt werden soll. Der Zweck dieser Fotografie ist meist nicht die unmittelbare kommerzielle Verwertung.

Das Medium der Fotografie dient hier als Ausdrucksmittel oder zum Erzielen bestimmter aufklärerischer, sozialkritischer oder anderer ideologischer bzw. politischer Wirkungen. Allgemein kann ein Foto bei der künstlerischen Fotografie auch als Werk bezeichnet werden und gilt als bildende Kunst.
Aufgrund der vorgenannten Erläuterung bilden künstlerische Fotografien nicht nur die Realität ab, sondern interpretieren den Moment. Meist werden künstlerische Fotos in Serien zusammengefasst. Diese Serien erleichtern es, die gewünschte Aussage der Bilder zu erkennen. Dem kreativen Künstler sind dabei dank moderner Bildbearbeitung, ob digital oder im Labor, keine Grenzen gesetzt.

Die Kunstfotografie findet sich erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts, dort noch mit dem Bemühen mit der Kamera die Malerei möglichst gut zu imitieren. Bilder wurden damals unscharf gemacht oder aber Menschen in bewusst malerischer Umgebung fotografiert. Seit etwa 1945 gibt es deutliche unterschiede zwischen der künstlerischen und angewandten Fotografie. Die klaren Grenzen einer Fotografie kamen dem Biedermeierstil entgegen. Hier setzt die künstlerische Fotografie stilistisch an. Die Fotografie war aber auch Stil gebend für die Momentaufnahmen des Impressionismus. Heute ist die künstlerische Fotografie nicht mehr einem Stil unterworfen, sondern gliedert sich in unterschiedliche Genres.