Digitaler Zoom

Der Digitalzoom ist der Gegensatz zum optischen Zoom. Der optische Zoom arbeitet mit einem Zoomobjektiv und einer Vergrößerung der Brennweite. Der Digitalzoom dagegen vergrößert einen Bildausschnitt durch ein mathematisches Verfahren, basierend auf einer Ausschnittvergrößerung. Der Digitalzoom wird ausschließlich in Digitalkameras eingesetzt.

Wird der Digitalzoom angewandt, so wird nur ein bestimmter Teil der Sensorfläche genutzt. Somit sind weniger Pixel verfügbar. Die Firmware rechnet nun das Bild auf die ursprüngliche Auflösung des Sensors hoch. Dabei werden die fehlenden Bildpunkte interpoliert oder einfach aus der Nachbarschaft kopiert. Die Interpolation dauert natürlich wesentlich länger. In den meisten Fällen leidet die Bildqualität unter dem Digitalzoom. Die Bilder werden im vergrößerten Maßstab unscharf oder lassen sogar einzelne Pixel erkennen.

Bei hochwertigen Kameras, die über eine große Anzahl von Pixeln verfügen, ist es möglich, auf die Hochrechnung durch die Firmware zu verzichten. Die Bilder werden so zwar nicht unscharf, jedoch werden sie kleiner. Auch diese Zoomart ersetzt somit nicht den Einsatz eines echten Zoomobjektivs.