Verschluss - Vorsatzlinse
Verwackeltes Bild
Wird die Kamera während des Auslösens bewegt, dann führt dies zu einer Bewegungsunschärfe und das Bild wird verwackelt.
Es handelt sich hierbei um einen Fehler beim Ablauf des Fotografierens. Er entsteht, wenn im Verhältnis zur Brennweite des Objektivs eine zu lange Belichtungszeit gewährt wird. Zum Verwackeln einer Aufnahme können ungewollte Bewegungen der Kamera oder ihre Eigenerschütterung durch den Spiegelschlag, die Springblende oder den Ablauf des Schlitzverschlusses entstehen. Unter Umständen kann sogar das Stativ bei den genannten Abläufen in Schwingungen geraten.
Es gibt eine Faustregel für die längstmögliche von Hand auslösbare Verschlusszeit. Hierbei kann man sich nach der verwendeten Objektivbrennweite richten, deren Millimeterzahl der längstmöglichen Verschlusszeit entsprechen sollte: Mit dem 50 mm Normalobjektiv wählt man 1/60, mit 135 mm 1/125 und mit einem 250 mm Teleobjektiv 1/250 Sekunde. Handelt es sich um längere Verschlusszeiten, ist die Verwendung von einem Stativ und einem ferngesteuerten Auslöser empfehlenswert.
Alternativ dazu kann man die Kamera auch auf eine feste Unterlage stellen und den Selbstauslöser betätigen. Aufgrund der kurzen Leuchtzeit ist eine Verwacklungsunschärfe mit Blitzlicht nahezu ausgeschlossen.