Rauschen - Rote Augen
Rote Augen
Rote Augen oder auch der sogenannte Rote-Augen-Effekt tritt meist beim Fotografieren mit Blitz auf und bezeichnet das Auftreten von roten Pupillen bei Bildern von Lebewesen.
Der Effekt tritt auf, wenn sich das Blitzgerät auf der gleichen Achse wie das Objektiv und das Auge befindet. Durch den Blitz wird die rote Netzhaut im Auge reflektiert und somit verstärkt. Besonders stark erscheint der Effekt, wenn die Person oder das Tier direkt in das Objektiv blickt.
Der Effekt kann mit Hilfe von verschiedenen Blitzmethoden beeinflusst werden. So hat fast jede Kamera eine Funktion zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts. Diese versucht den Effekt durch einen Vorblitz zu verringern. Eine einfache Methode ist die Platzierung des Blitzgeräts möglichst weit weg von der optischen Achse durch einen entfesselten Blitz. Alternativ kann der Blitz auch "umgelenkt" werden, sodass er nicht direkt auf das Auge des Fotomotivs fällt. Das erreicht man beispielsweise, indem man den Blitz gegen die Decke dreht. Eine weitere Möglichkeit, mehr Licht dem Objekt bzw. der Person zuführen, ist das Benutzen von weiteren Lichtquellen.
Bei der nachträglichen Bildbearbeitung kann im Fotolabor oder durch digitale Bildbearbeitung der Rote-Augen-Effekt relativ leicht umgefärbt werden. Dies geschieht entweder durch manuelle Umfärbung am Bild oder durch Bildbearbeitungssoftware.